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Initiativtext 1:

Komentar zu 1:
Die ersten drei Berufsbezeichnungen sprechen bereits Bände. Die Botschaft heisst im Klartext: Lieber Bauer, Handwerker und Angestellter, diese Elite will dir Deinen Stand vor Augen führen.
Gezielt wird der Minderwertigkeitskomplex von z.B. Nichtakademikern (sie allein sind ja schon fast das Volk) ausgebeutet. Dabei sind es vor allem Doktoren, Professoren und Industrielle der SVP, die mit Hilfe von gezielt positionierten Bauern (Toni Brunner) immer wieder versuchen diesen Elitebegriff negativ zu besetzen.
Der erste Satz suggeriert auch, dass gewerbliche Berufsstände nicht in der Lage sind, den Sinn der Gewaltenteilung einerseits, als auch den von internationalen übergeordneten Instanzen zu erkennen. Diese Instanzen sind geschaffen worden, weil immer wieder „Völker“ aus dem Ruder gelaufen sind.
Initiativtext 2:

Komentar zu 2:
Die eigenständige Zuwanderung kollidiert einerseits mit den bilateralen Verträgen und der Personenfreizügigkeit. Bis heute hat auch die SVP keine Lösung angeboten in Sachen Kontingente, ausser, dass sie bereit ist, die Bilateralen zu opfern. Dass sich SVP Nationalrat Spuler gerade noch rechtzeitig aus der Schusslinie genommen hat, ist bekannt. Seine Begründung ist mehr als fadenscheinig. Auf der anderen Seite kollidiert die Problematik mit den Menschenrechten und dem Asylrecht.
Wenn es aber gegen Lohndumping geht, schickt man Initiativen bachab. Firmen, die ihren Hauptsitz in der Schweiz haben, dürfen ohne ausgewiesen zu werden im Ausland ihr Unwesen treiben. Solange sie hier (erleichtert) Steuern zahlen, ist es der ehrenwerten Gesellschaft egal. Schwarzgelder von Steuerhinterziehern, Mafiosi und Potentaten durften lange Zeit (und sicher noch) ungehindert von unseren Dienstleistungen profitieren. < Wir sind ein Volk von Hehlern, das keine fremden Richter duldet! > - Das wäre ein ehrlicher Satz. Oder: < Wir kommen alle nicht in den Himmel, weil Gott, wenn er denn existiert, nicht so blöd ist, wie wir ihn uns gerne wünschen. >
Initiativtext 3:

Komentar zu 3:
Auch hier wird wieder nach dem Muster des ersten Satzes angestimmt. Dass die SVP ein Volk im Volk ist, liegt irgendwie auf der Hand. Im Grunde erkennt der stramme SVP Anhänger kein anderes Recht an, als das des grossen Vorsitzenden. Doch der grosse Vorsitzende wäre der erste, der sich an Europa wenden würde, wenn die Schweiz auf demokratischem Wege die EMS Chemie verstaatlichen wollte. Blocher unterschlägt, dass es auch linke Diktaturen (linke Gerichte) geben kann, die auf dem Willen des Volkes beruhen. Die Justiz sollte für alle Eventualitäten installiert werden und nicht zur „saisonalen“ opportunistischen Fähnlein nach dem Winde Farce verkommen. Last but not least, wie fremd sind uns Richter, die aus den verschiedensten Ländern um uns herum versuchen, eine internationale und zumindest europäische Gerichtsbarkeit zu schaffen? Oder anders gefragt, was für eine bescheuerte, selbsternannte Elite wären wir Schweizer denn, wenn wir einem Sonderzug zustimmen würden?
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