Leitartikel von A.C. Sauerberg
Utøya oder der Kindermord zu Bethlehem
Lange habe ich nach Vergleichbarem gesucht. Aus ideologischer Sicht wird man nur im rechtsradikalen - und im islamistischen Lager fündig. Bei den Linksradikalen, RAF, rote Brigaden etc., wurde als “Kollateralschaden“ die Tötung von Leibwächtern und Fahrern, in der Regel Polizeibeamte, in Kauf genommen. Dies rechtfertigten die Terroristen mit dem Angriff auf “Soldaten“ des Gegners. Der Linksterrorismus zielte immer auf Machtträger der kapitalistischen Zivilgesellschaft und nicht auf das Fussvolk. Sie verstanden sich eher in der Tradition der Tyrannenmörder. Die Zivilgesellschaft reagierte auf den roten Terror nicht viel anders, wie sie in Italien auf den Mafiaterror gegen Staatsanwälte, Politiker und Richter reagiert. Der linke Terror hat sich weitgehend selber besiegt, ist für sich zu der Einsicht gekommen, dass man den Teufel nicht mit dem Belzebuben ausrotten kann.
Wenn SVP Nationalrat Freysinger die Linken Chaoten als die grösste Gefahr, welche die Schweiz bedroht, ausmacht, können wir nur hoffen, dass der schwarze Block die Lehre aus der RAF Vergangenheit gezogen hat und sich auf das Randalieren beschränkt. Hier sind sie in guter Gesellschaft mit den Hooligans, welche unpolitisch bis eher rechts auftreten. Komisch, dass die SVP den Fussball noch nicht auf den Index gesetzt hat. Der Hund scheisst eben nicht da wo er frisst.
Der norwegische Bombenanschlag ist vergleichbar mit dem Anschlag auf das Regierungsgebäude von Oklahoma, zum grossen Glück mit weniger Opfern. Was aber dann auf der Insel Utøya passierte, kann vielleicht noch mit dem historisch nicht belegten Kindermord von Bethlehem verglichen werden.
Der Legende nach wollte Herodes den prophezeiten König der Juden vernichten und liess alle Knaben unter zwei Jahren schlachten. Der Täter von Utøya wollte den linken Nachwuchs ausrotten. In beiden Fällen werden Kinder Opfer einer paranoiden Weltanschauung. Die abstruse Uniform eines modernen königlichen Kreuzritters, das irre Manifest, die perfide, durchaus stringente Planung des Anschlags, ist ein Mischmasch aus Mittelalter und Utopia, ein postmoderner Mix welcher voll und ganz mit den Medien als Komplizen rechnet. Diese Rechnung ist was die Medien angeht aufgegangen, zum Glück hat Norwegen den Laden dicht gemacht und die Hyänen ausgesperrt.
Berenanews wird weder den Namen des Killers nennen, noch ein Bild von ihm zeigen.
Der Killer sei und das genügt:
Ein rechtsradikaler christlicher Fundamentalist, ein Kämpfer gegen den Islam, gegen das Bollwerk des Kulturmarxismus, gegen Multikulti, gegen die Linken und Netten, gegen die sogenannten “Gutmenschen“ und gegen den Feminismus.
Von Sündenböcken, schweigenden Lämmern und schwarzen Schafen
Weder war Helmut Schmidt als Sozialdemokrat mitschuldig an den Terroranschlägen der RAF, noch ist z.B. Christoph Blocher mitschuldig an den Anschlägen in Norwegen. Ebenso ist jeder Straffällige, ob Ausländer oder nicht, für seine Tat selber verantwortlich.
Wenn nun Yvan Perrin, SVP National, in einem Referat die Netten und die Linken für die Ausländerkriminalität verantwortlich macht, begibt er sich auf das Glatteis billiger Sündenbockrhetorik. Kein Schweizer, egal welcher politischen Richtung er angehört, billigt wohl den hohen Anteil von straffälligen Ausländern. Gerade der Polizist Perrin weiss, dass der echte Kriminelle immer einen Weg findet um ans Ziel (oder in die Schweiz) zu kommen. Perrins SVP Attacken richten sich hauptsächlich gegen Kleinkriminelle und nicht gegen die organisierte Kriminalität. Man braucht ja nur einmal all die Hochrechnungen in Sachen Einnahmen der verschiedenen Mafiaorganisationen mit den Beschlagnahmungen, sowie Verhaftungen der Schweizer Justiz zu vergleichen. Hierzu wird sich Herr Perrin in Schweigen hüllen, wohl wissend wo sich die Fettnäpfe befinden. Lieber Hasen jagen, als von Löwen gefressen werden, das ist doch die Devise landunter. Wenn wir nicht aufpassen, wird das weisse Kreuz in der Schweizerfahne eines Tages der weissen Mafia gehören. Aber solange Schweizer Gemeindepräsidenten in ihren Gemeinden wohnhafte Ndrangheta Bosse für harmlos halten, wenn diese nicht gerade als Messerstecher auffallen, ist in der CH alles in Butter.
Multikulti contra Monokultur
K.C. Broom:
Multikulti ist keine Ideologie und auch keine Heilslehre. Multikulti ist gerade das Gegenteil einer Ideologie. Wäre Multikulti eine Ideologie, so wäre sie vergleichbar mit der Menge aller Mengen und diese ist ein Widerspruch in sich. Multikulti ist ein Bollwerk gegen die Monokultur. Traditionen gehören zu Multikulti wie auch moderne Strömungen und fremde Einflüsse. Auch Tradiertes war einmal Neues. Es darf kein Kulturmonopol geben, Kultur ist das Tor zum Humanismus, es muss offen bleiben.
Monokulturen sind anfällig auf Krankheiten und Degeneration.
Monokulturen sind in der Regel totalitär und langfristig nicht überlebensfähig. In Monokulturen wird mit Schädlingsbekämpfungsmitteln operiert. Soziale Monokulturen sind hochgradig ideologisch und entwickeln ein ihnen immanentes kriminelles Potential.
Der Beweis:
“Dies durchgehalten zu haben (den Mord an den Juden etc.) und dennoch "anständig geblieben zu sein", sei eine niemals niederzuschreibende Leistung der SS. (Heinrich Himmler)
Wie China vom Westen im Schongang weissgewaschen wird.
Die Zivilgesellschaft tut gut daran sich an den Menschenrechten zu orientieren, diese über wirtschaftliche und nationale Interessen zu stellen und sich humanitär für das globale Gesamtwohl einzusetzen. Die Globalisierung darf nicht nur eine wirtschaftliche sein, sie muss an erster Stelle eine humanitäre sein. Die Ausbeutung der dritten Welt durch die erste, wird zur globalen Erbsünde werden. Sie und die Klimaveränderung werden die grossen Völkerwanderungen auslösen. Wer also wie die CVP die Entwicklungshilfe für Staaten einstellen will, welche Christen verfolgen, wird wohl eines Tages Leute aus diesen Ländern vor den Toren begrüssen dürfen. Offensichtlich hat die CVP nur rechts eine Backe und vor den Wahlen heiligt der Zweck die Mittel.
Wie steht es mit Staaten wie China? Wäre es nicht ebenfalls angebracht zu fordern, den Handel mit diesen gottlosen Kommunisten und Christenverfolgern zu unterlassen, oder genügt es , wenn hier anschliessend gebeichtet wird?
In Ländern in denen die Menschenrechte mit Füssen getreten werden sind die Regierungen und die Mächtigen verantwortlich, selten das Volk. Mit ihnen machen Staaten wie die Schweiz gut und gerne ihre Geschäfte. Das Geld wandert dann ab auf ausländische Bankkonten, mitunter zurück auf Schweizer Bankkonten, die Bevölkerung selber bleibt arm. Christenverfolgung ist dann nur angewandte Sündenbockpolitik analog der Diskriminierung des Islam im Westen,.Die Potentaten verwenden dieses Mittel als Ablenkungsmanöver. Entwicklungshilfeprojekte, sowie der Aussenhandel, können Möglichkeiten sein um diplomatisch zu intervenieren und christlich zu handeln.
Leithammel, Leitkultur, Leidkultur
Setzen wir uns ab, von der Stadt aufs Land, dann werden wir bald merken, welcher Wind durch die Dörfer weht. Die Kirche steht zwar noch im Dorf, ist unter Denkmalschutz und wenn die Region katholisch geprägt ist, erfreut sie sich noch immer regen Zulaufs. In mehr oder weniger abgelegenen Tälern, wo die Reformation Fuss gefasst hat, stehen auch wunderschöne Kirchen - zuweilen aber eher etwas karg besucht. Pfarrer, die wie Gotthelf den Stab über Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit brechen, werden boykottiert. Hier gelten die zehn Gebote der SVP/SD/EDU. Viele Gläubige wandern ab in Freikirchen, deren Christentum mit dem Rechtspopulismus Hand in Hand geht. Sie landen im Lager der EDU, wo sie politischen Hort und Zuflucht finden. Während den Linken in gut postmoderner Manier der ideologische Boden unter den Füssen weggeschwemmt wurde, haben die Rechten das Ende der grossen Erzählungen noch gar nicht mitgekriegt.
Green green Curry of home.
Die “Seuche“ Feminismus hat die Talschaft sehr wohl erreicht. Man stelle sich vor, zunehmend verlassen Frauen ihre grobschlächtigen Bauernrüpel und setzen sich in die Städte ab. Die entstanden Lücken werden, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, nachgefüllt mit Frauen aus Afrika und Fernost. Sexuelle Notdurft scheint ein gutes Mittel gegen Xenophobie zu sein und der Mythos der Frau, die noch weiss, wo Gott hockt oder besser wer der Herr im Haus ist, lässt den Bauern sogar fressen, was er nicht kennt.
Wie aber sollen die Kinder solcher Bauern mit der Tatsache umgehen, dass der Vater SVP-Wasser predigte und nun Multikulti Wein trinkt? Wird er ihnen antworten, der Wegweiser geht nicht dahin wohin er zeigt? Oder auf gut zynisch: Sogar die Armut hat etwas Gutes an sich, woher bekäme ich denn sonst noch ein Weib? Wer nun mit Hegel die List der Vernunft bemüht und denkt, dass die Natur sich auf diesem Holzweg zu verbreiten weiss, der wischt nur unter den Teppich was augenfällig ist, der Egoismus kennt keine Schranken.
Es handelt sich natürlich um Einzelfälle, Einzelfälle die zwar etwas zu denken und zu reden geben, wie etwa die kriminell gewordenen Ausländer. Auch wenn es zu viele sind die auf Abwege kommen, so sind die meisten Ausländer anständig und friedvoll. Die Delinquenten indes eignen sich bestens für die politische Meinungsmache und schaden insbesondere allen anständigen Migranten.
Ebenfalls gut eignen sich all die Suren im Koran, welche zur Gewalt an Ungläubigen aufrufen. Werden diese jedoch weniger gefährlich, wenn man sie andauernd den Moslems um die Ohren haut? Der norwegische Kreuzkiller träumt sein Islam freies Europa nicht allein, er befindet sich in guter Gesellschaft.
„Die Unseren kochten die erwachsenen Heiden in Töpfen und steckten die Kinder auf Spieße, um sie gegrillt zu verschlingen.“ (Raoul de Caen)
Erstes Internetgebot: „Verirrt Euch nicht in die Blogs der Gotteskrieger.“ Hier schlagen sich die Besserwisser Bibel- und Koranzitate um den Kopf. Das alte Testament nimmt es mit dem Koran in Sachen Schlachtrufen durchaus noch auf. Das neue Testament, im Grunde ein Irrläufer der Religionsgeschichte, konnte trotz postulierter Feindesliebe dem Lauf der realen Geschichte nicht zum Guten verhelfen. Solange die Christen das alte Testament in der Bibel mitschleppen, können sie nicht argumentieren dieses sei längst Klopapier.
Anlässlich des ersten Kreuzzuges erlangte die Stadt Maarat an-Numan traurige Berühmtheit. Es kam bei der lange anhaltenden Belagerung der Stadt zu einer Hungersnot und beim Fall der Stadt zu Kanibalismus durch die Belagerer.
Quelle Wikipedia:
Ohne Kenntnis dieser Ereignisse und ihrer Verarbeitung in islamischer Sicht ist es für den Blick aus dem Westen nicht ohne weiteres verständlich, warum Al-Qaida und Kombattanten so erfolgreich den Kampf gegen die "Kreuzritter" propagieren. Der Sachbuchautor Amin Maalouf, libanesischer Christ, in Paris lebend und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet, hat die Absicht seines Werks "Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber" [8] wie folgt erklärt:
„Nach seinem Anschlag auf Papst Johannes Paul II. im Jahre 1981 erklärte der türkische Attentäter Mahmet Ali Agca, er habe den „Obersten Kriegsherren der Kreuzritter töten“ wollen - ein Eingeständnis, das einmal mehr offenbart, welch nachhaltiges Trauma die Kreuzzüge, auch mit einem Abstand von fast tausend Jahren, im kollektiven Gedächtnis der muslimischen Welt hinterlassen haben. Die Fassungslosigkeit und das Entsetzen einer hochzivilisierten Gesellschaft angesichts der "barbarischen Invasoren" aus dem Abendland, die auch vor kannibalistischen Exzessen nicht zurückschreckten, spiegelt sich in nahezu allen arabischen Chroniken und Berichten aus der Zeit zwischen 1096 und 1291 wider.“
not guilty!?
Aus welcher Ecke muss man kommen, wenn man 2011 zum Kreuzritter mutiert und mit der Filmmusik zum Schlachtengetümmel von Herr der Ringe Jugendliche abknallt und für das Jahr 2083 das Comeback der heiligen Inquisition feiert?
Der Killer von Utøya gesteht seine Taten, plädiert aber auf unschuldig. Wahrscheinlich ist er der gleichen Meinung wie Himmler.
“Dies durchgehalten zu haben (den Mord an gegen hundert Linken und Netten) und dennoch "anständig geblieben zu sein"...... wird man erst in 60 Jahren verstehen.
Alles hat er niedergeschrieben, fein säuberlich niedergeschrieben, der einsame Wolf. So nannte ihn die norwegische Geheimdienstchefin Kristiansen. Hoffen wir, dass er ein einsamer Wolf bleibt und dass kein Rudel seinesgleichen in freier Wildbahn zu jagen beginnt.
Schön wäre auch, wenn hierzulande das Heulen der domestizierten Wölfe etwas verstummen würde. Denn was der Killer von Utøya heult, ist Mainstream in so manchem einschlägigen Blog bis weit hinein in die Parteiprogramme der Rechten. So konnte man kürzlich im Blog des Tagesanzeigers lesen: „Die kriminellen Ausländer sollte man direkt an die Grenze stellen, oder gleich „metzgä“. Innerhalb 5 Minuten erntete der Post der Bloggerin 14 Zustimmungen. Auf Intervention einer der Redaktion bekannten Frau, welche nachfragte, ob der Tagesanzeiger denn keinen heissen Draht zur Staatsanwaltschaft aufrecht erhalte, und ob die Bloggerin mit mit „metzgä“ eventuell vergasen meinen könnte, verschwand der Post umgehend ohne Kommentar.
Schuld sind ... und ein Polizist muss es ja wissen:
http://www.ausschaffungsinitiative.ch/infos/referate/linke-und-nette-sind-verantwortlich.html