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Leben außer Kontrolle

Dackelgen eingebaut in Sparschwein

Bolar und die Achse des Bösen

C.A.S.

Präsident Rowland Bolar eröffnete gestern die internationale Tagung der Sehnaher Umwelt-Stiftung SWL. Bolar sprach Klartext zum Thema Freisetzung transgener Organismen. Seine Aussagen endeten einmal mehr in einem diplomatischen Tohuwabohu. Bolar mutmasste, dass gegen Leute, die transgene Organismen wie Fische Saatgut etc. in den ökologischen Umlauf dieser, unserer Welt brächten, Bin Laden und die Al Kaida, in der Verbrecherskala gegenübergestellt, kleine Ladendiebe seien. Wenn der Weltgeist dereinst, so Bolar, sich der Tragweite des Desasters bewusst geworden sei, sei es zu spät. Man wisse dann endlich, was ein echter GENozid sei. Herr Busch verwechsle die Achse des Bösen mit der Achse des Banalen. Die Achse des Bösen komme mit der List der Unvernunft durch die Hintertüre in die Welt. Die Gen-Mafia sei ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute predige und stets das Böse schaffe, man werde sehen. Doch wer sind diese Multis, fragt Bolar, die im Namen des schnöden Mammons die Erde und somit die Mutter Gottes ficken?

Sie sind kryptofaschistische Nobodys, welche, nachdem sie abgesamt und abgesahnt hätten, im Dschungel einer kafkaesken Bürokratie bestens zu verschwinden wüssten. Da wird keiner aufstehen, wie etwa besagter Bin Laden und sagen, wir übernehmen die Verantwortung für den Anschlag auf das Leben dieses Planeten. Wir werden eines Tages blöd in der Gegend herumstehen und uns selber in den Hintern treten, weil wir es versäumt haben, Gesetze gegen diese Verbrechen zu etablieren. Jeder Bastler geht heute professioneller vor, als es diese Konzerne nun über Jahre getan haben. Das Gewurschtel mit humanen Wachstumsgenen an Lachsen, Schweinen etc. entbehre jeglichen Anstandes und gehöre via UNO Sicherheitsrat mit sofortiger Wirkung weltweit verboten. Die Revolution fresse bekanntlich ihre Kinder und dies sei eine Revolution. Das was uns die Natur schenkte, sei die Evolution, das langsame Ausprobieren der Natur in und an sich selber. Der Kapitalismus als letztes aller historischen Gefühle sei nichts anderes als eine kalte Ejaculatio praecox ins längst geplatzte Präservativ der Geschichte, dem leider nichts mehr gegenübergesetzt werden könne, wie der Fall Nordkorea zeige.

Leben außer Kontrolle

Dokumentarfilm über Gen-Food und Designer-Babies
von
Gabriele Kröber und Bertram Verhaag


Kurzbeschreibung

Mitte der 80er Jahre findet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe endgültig untertan zu machen. Plötzlich scheint alles möglich! 20 Jahre später begeben wir uns auf eine Weltreise, um die fortschreitende Genmanipulation bei Pflanzen, Tieren und Menschen zu erkunden: Wegen einer katastrophalen Ernte bei gentechnisch veränderter Baumwolle stehen viele indische Bauern vor dem Ruin, verkaufen eine Niere oder begehen Selbstmord. In Kanada weht genmanipulierter Rapssamen auf die Felder benachbarter Biobauern und macht damit ökologischen Anbau unmöglich. Das isländische Parlament verkauft das gesamte Genpotenzial seiner Bevölkerung an eine private Firma, die die Daten wiederum gewinnbringend an die Pharmaindustrie und Versicherungen weiterverkaufen will. Als "Vampirprojekt" wird ein Forschungsprojekt bezeichnet, bei dem 700 sogenannten aussterbenden Völkern - unter dem Vorwand gesundheitlicher Vorsorge - Blut-, Haar- und Speichelproben entnommen werden. Die Genproben verschwinden in den Labors der Industrie und sollen wertvolle Patente ermöglichen. Weltweit bieten nur eine Handvoll idealistischer Wissenschaftler der Industrie die Stirn und untersuchen - unabhängig von deren Geld - die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und auf unsere Gesundheit, wenn wir diese genmanipulierten Lebensmittel zu uns nehmen.