Bolar-Rede Peking

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3. Juli. 2008

Bankenkonkurs

Schlange von Bankkunden vor verschlossenen Türen der BUS in Berena

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Das Ende der Bank Union Sehnah BUS

Der gestrige Tag war für die Sehnaher Bankenwelt ein schwarzer Tag. Die Bilder mit verzweifelten Sparern, die vor den geschlossenen Schaltern der Bank Union Sehnah (BUS), der zweitgrössten Sehnaher Bank, um ihre Einlagen bangten, gingen um die ganze Welt, der Imageschaden war beträchtlich. Nur wenige Monate vor dem Kollaps hatten die BUS-Verantwortlichen noch stolz ihr 75-Jahr-Jubiläum gefeiert und betont, dass man als zweitgrösste Bank des Landes auf Qualität setze und dank einer guten Abschreibungspolitik inzwischen über einen sauberen Tisch verfüge.

Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht!

Der Kollaps der BUS muss im Zusammenhang mit der Immobilienkrise in den USA gesehen werden. Auch die BUS war bei der Belehnung von Immobilien ein allzu grosses Risiko eingegangen. Die Folge: für die hohen Wertberichtigungen reichten die Reserven nicht mehr aus. Zudem zeigten sich bei einer ersten Untersuchung erschreckende Organisationsmängel. Hinzu kommen, so die Sehnaher Bankenaufsicht, die hohen Boni und tiefen Grundlöhne der Angestellten in verschiedenen Bereichen der Bank. Das waren Pokerspieler und keine Banker mehr, monierte der schon vor zwei Jahren ausgestiegene Verwaltungsrat Dr. Andram Lauer.

Neben dem Hypothekendebakel war die BUS auch noch in den Skandal um die Firmengruppe Leibran-Tronics verwickelt. Die BUS war eine der vier massgeblich beteiligten Kreditgeber der konkursen Gruppe. Die Öffentlichkeit reagiert zunehmend verärgert auf die Tatsache, dass es publikumsscheuen Firmenkonglomeraten immer wieder gelingt, Milliardenkredite zu erhalten und Kleinunternehmer meist nur mit perfekt ausformulierten Businessplänen einen Betriebskredit erhalten.

Die Staatsanwaltschaft Berena hat Haftbefehle gegen mehrere Manager und Verwaltungsräte der Bank eingefordert, da diese ihre Jahresgehälte schon im Januar bezogen hätten, während das Personal nun auf der Strasse stehe. Der Chefoekonom der BUS liegt mit einem Infarkt auf der Intensivstation und Verwaltungsratspräsident Eraldo Miller weilt zur Zeit auf den Philippinen.

Mit Spannung wird die heutige Rede von Präsident Bolar erwartet.

Die Utopie des real existierenden Kapitalismus ist: der Lottogewinn

K.C. Broom